Update 02.09.2014
Wie die betreuende Archäologin (Frau Trebstein vom Anhaltischen Förderverein für Naturkunde und Geschichte e.V.) soeben telefonisch mitteilte, kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei der beobachteten Bodenverfärbung tatsächlich um einen weiteren Abschnitt des schon im April 2011 beobachteten Burggrabens handelt.
Derzeit finden in der Leipziger Straße umfangreiche Bauarbeiten statt. Der Untergrund der Leipziger Straße erwies sich dabei als stark durch neuzeitliche Eingriffe gestört, sodass zunächst keine archäologischen Befunde zu erwarten waren.
Erst ein Leitungsgraben ermöglichte einen Blick auf ungestörtere Bodenverhältnisse im tieferen Untergrund der Leipziger Straße.
In diesem Bereich konnte ein weiterer Abschnitt des bereits im Jahr 2011 auf der Campus-Technicus-Baustelle, Standort I festgestellten Burggrabens vermutet werden.
Am vergangenen Freitag (29.08.2014) beobachtete ich eine auffällige Bodenverfärbung im Bereich der Sohle des Leitungsgrabens. Falls es sich tatsächlich um den vermuteten Grabenabschnitt handelt, würde das für die Zahl von drei äußeren Burggräben der mutmaßlichen frühmittelalterlichen „Brandanburg“/Bernburg sprechen und die Ähnlichkeit der Bernburger Anlage mit der frühmittelalterlichen Burg im benachbarten Grimschleben weiter vergrößern.
Ausstellungstafel „Spurensuche auf dem Schlossberg“ der Kulturstiftung Bernburg in der Bernburger Burgkapelle.
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